deutscher Unternehmer; baute u. a. Mitte der 1960er Jahre in Kehl das Elektrostahlwerk "Badische Stahlwerke AG" auf, später Korf-Stahl AG, Baden-Baden bzw. Korf Industrie und Handel GmbH & Co. KG, Baden-Baden
* 13. August 1929 Au an der Sieg
† 21. November 1990 Innsbruck (Flugzeugabsturz)
Herkunft
Willy Korf war der Sohn eines Bau- und Landwarengroßhändlers.
Ausbildung
Sein Vater kam in den Wirren der ersten Nachkriegszeit ums Leben, und K. mußte bereits 1948, unmittelbar nach dem Abitur an der Höheren Handelsschule in Köln, im Alter von 19 Jahren das schon vom Großvater gegründete Familienunternehmen übernehmen.
Wirken
Als Jungunternehmer konnte K. von der damals blühenden Baukonjunktur profitieren. Sein Unternehmen expandierte schnell im Holz-, Baustoff- und Eisengeschäft. Um 1952 nahm K. erstmals Baustahlmatten in sein Verkaufsprogramm auf. 1954 ging er, von staatlichen Förderungsprogrammen angelockt, nach Kehl und baute hier einen Kleinbetrieb zur Herstellung von punktgeschweißten Baustahlmatten auf. Das Geschäft entwickelte sich so erfolgreich, daß K. den großen Drahtherstellern an der Ruhr bald lästig wurde. 1961 verkaufte er seine Fabrik an den Duisburger Klöckner-Konzern für 20 Mio. DM. Wenig später überraschte er jedoch mit einem neuen Produkt: Baustahlmatten, bei denen die einzelnen Stahlstäbe durch Plastikknoten verbunden waren.
Um unabhängig von den Rohmaterialzulieferungen der Stahlgiganten zu werden, baute er ...